Masken schützen, insbesondere vor der Delta-Variante
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Masken nerven. Nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie haben wir alle haben es satt, sie zu tragen. Gleichwohl gibt es gute Gründe, es doch zu tun. Eine neue wissenschaftliche Untersuchung bestätigt, dass die Delta-Variante des SARS-CoV-2 noch stärker als die Ursprungsvariante durch die Luft übertragen wird.
Luftübertragung bedeutet
• sowohl die Tröpfcheninfektion durch relativ große Tröpfchen, die durch “feuchte Aussprache”, Husten, Niesen in die Luft geraten
• als auch Aerosolübertragung. Als Aerosole bezeichnet man feinste Tröpfchen in einem Gas mit einem Durchmesser von weniger als 5 µm.
Medizinische Gesichtsmasken (= OP-Masken) verringern die vom Träger der Maske in die Luft abgegebenen Tröpfchen und Aerosole. Atemschutzmasken (= FFP-Masken) schützen außerdem den Träger der Maske sehr gut vor den Tröpfchen und Aerosolen von Dritten. Dies gilt insbesondere in Innenräumen, wo virushaltige Aerosole stundenlang in der Luft schweben können.
Increased aerosol transmission for B.1.1.7 (alpha variant) over lineage A variant of SARS-CoV-2
Quelle: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.07.26.453518v1
Port JR, Yinda CK, Avanzato VA, Schulz JE, Holbrook MG, van Doremalen N, Shaia C, Fischer RJ, Munster VJ. Increased aerosol transmission for B.1.1.7 (alpha variant) over lineage A variant of SARS-CoV-2. bioRxiv [Preprint]. 2021 Jul 26:2021.07.26.453518. doi: 10.1101/2021.07.26.453518. PMID: 34341792; PMCID: PMC8328059.
Abstract
Die Übertragung über die Luft, ein Begriff, der sowohl die Übertragung durch große Tröpfchen als auch durch Aerosole umfasst, gilt als Hauptübertragungsweg von SARS-CoV-2. Hier haben wir die relative Effizienz der Aerosolübertragung von zwei Varianten von SARS-CoV-2, B.1.1.7 (alpha) und Linie A, im syrischen Hamster untersucht. Es wurde ein neuartiger Übertragungskäfig entwickelt und validiert, der die Bewertung der Übertragungseffizienz in verschiedenen Entfernungen ermöglichte. Bei einem Abstand von 2 Metern gelangten nur Partikel <5 µm zwischen den Käfigen hindurch. Bei dieser Versuchsanordnung wurde die Aerosolübertragung bei 8 von 8 (N = 4 für jede Variante) Sentinels nach 24 Stunden Exposition bestätigt, was durch Ausscheidung über die Atemwege und Serokonversion nachgewiesen wurde. Eine erfolgreiche Übertragung erfolgte sogar, wenn die Expositionszeit auf eine Stunde begrenzt war, was die Effizienz dieses Übertragungsweges unterstreicht. Interessanterweise verdrängte die B.1.1.7-Variante die Variante der Linie A in einer luftübertragenen Übertragungskette nach einer Mischinfektion von Spendern. Zusammengenommen deuten diese Daten darauf hin, dass die für eine erfolgreiche Übertragung erforderliche infektiöse Dosis des B.1.1.7-Virus niedriger sein könnte als die des Virus der Linie A. Der experimentelle Nachweis einer echten Aerosolübertragung und der Anstieg des Aerosolübertragungspotenzials von B.1.1.7 unterstreichen die ständige Notwendigkeit einer Bewertung neuartiger Varianten und der Entwicklung präventiver Strategien zur Eindämmung der Übertragung.